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ADONIS MALAMOS

  • Autorenbild: Alexander  Kästel
    Alexander Kästel
  • 22. Sept.
  • 3 Min. Lesezeit

FENÊTRES DU MONDE Fotoausstellung und Reopening des Café Prag

Ein Selfie mit dem Bürgermeister als schmückendes Beiwerk :)
Ein Selfie mit dem Bürgermeister als schmückendes Beiwerk :)

Das Café Prag ist seit Jahrzehnten ein lebendiger Teil der Mannheimer Stadtkultur. In seiner Atmosphäre spiegelt sich eine Tradition wider, die tief in der europäischen Kaffeehaus-Kultur verwurzelt ist. Schon im 18. und 19. Jahrhundert waren Cafés nicht bloß Orte des Genusses, sondern auch geistige Werkstätten, Begegnungsstätten, politische Salons und Räume der Inspiration. Sie boten Raum für Austausch, für die Verbindung von Alltag und Kunst, für Geselligkeit und Kontemplation. Dass dieses Flair bis heute in Mannheim spürbar bleibt, ist untrennbar mit dem Namen Adonis Malamos verbunden.

 

Als Gastronom hat er das Café Prag zu einer Institution geformt, die im besten Sinne urbanes Leben verkörpert: ein Treffpunkt für Kunstschaffende und Intellektuelle, Musiker*innen und Politiker*innen für Stammgäste und Zufallsbesucher*innen, für Liebhabende eines perfekten Croissants ebenso wie für Menschen, die hier den Rhythmus der Stadt spüren wollen. Seine griechischen Wurzeln bringen eine zusätzliche, deutlich spürbare Dimension ein: die Verbindung von seinem mediterranem Temperament mit der süddeutschen Kaffeehaus-Tradition – ein Brückenschlag zwischen Kulturen, getragen von der ausgeprägten Persönlichkeit des Gastgebers.

 

Mit dem Reopening – unterstrichen durch neuen Marmor am Tresen, nigelnagelneuem Parkett – feierte das Café Prag nicht nur ein räumliches, sondern vor allem ein kulturelles Wiedererwachen. Bürgermeister Thorsten Riehle würdigte in seiner Rede das Café als die wohl einzige Institution in Mannheim, die in diesem Maße den Geist eines klassischen Kaffeehauses bewahrt. Nicht zufällig, so Riehle, sei es fast schon eine "zweite Amtsstube" des Rathauses, ein Raum, in dem sich Politik und Bürgerschaft informell begegnen.

 

Die Ausstellung „Fenêtres du Monde“ öffnet mit Adonis Malamos nun noch eine weitere Dimension dieses Ortes: die der Kunst. Als Fotograf stellt er hier eine Auswahl seiner liebsten Schwarz-Weiß-Aufnahmen der letzten Jahre vor. Die Bilder – dunkel, von starken Kontrasten durchzogen, oft mehr Schwarz als Weiß – sind Aufnahmen eines Weltensehers, der durch die Kamera ebenso aufmerksam und eigensinnig blickt wie durch den Raum seines Cafés. Wer Malamos kennt, weiß um seine Beharrlichkeit und seinen unerschütterlichen Willen, Dinge zu verwirklichen. Diese Hartnäckigkeit, manchmal charmant störrisch wie ein Esel, ist die Triebkraft hinter seiner fotografischen wie gastronomischen Arbeit.

 

Die Ausstellung fügt sich in das Gesamtkunstwerk „Café Prag“ ein: Hier werden Bilder nicht isoliert betrachtet, sondern im Dialog mit dem Duft von Kaffee, dem Klang eines Fagott Trios zur Eröffnung, den Stimmen der Gäste und dem Licht, das durch die hohen Fenster fällt. Das Café wird so zu einer Bühne, in der sich Alltag, Kunst und Kultur untrennbar verweben.

 

Wer sich auf einen Kaffee und ein Croissant niederlässt, erlebt nicht nur einen kulinarischen Genuss, sondern auch die Möglichkeit, in die visuelle Welt von Adonis Malamos einzutauchen. Seine „Fenêtres du Monde“ sind Fenster in eine persönliche wie universelle Bildsprache – Perlen, die aus einer Fülle hervortreten und die Blicke der Betrachtenden schärfen.

 

Das Café Prag bleibt damit, auch nach seiner Erneuerung, was es immer war: ein Ort der Begegnung, der Inspiration und der kulturellen Beständigkeit – getragen von einem Mann, der Gastronom, Grieche und Fotograf in einer Person ist, und der diese Rollen zu einem einzigartigen Ganzen verbindet. Und nun, wie immer: Viel Freude an meinen Aufnahmen :)



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Eine Aufnahme einer Blume von hinten und unten. Sie ist Rosa und hat einen grünen Stiel – der Hintergrund ist diffus nebelig in der selben Farbe der Blütenblätter.

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