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GEDICHT

  • Autorenbild: Alexander  Kästel
    Alexander Kästel
  • 11. Mai 2024
  • 1 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 12. Mai 2024

Manchmal kommt es,

daß die Liebe uns einreden will,

wir könnten andere sein,

als wir sind.

Wir glauben es auch,

solange die Liebe

noch lauter ist

als wir selber.

Wehe aber,

die Liebe muß Atem holen.

Dann hören wir wieder

auf uns,

dann können wir

nicht mehr sein, wie wir wollen,

dann müssen wir sein,

wie wir sind.


Nicht die Liebe ist es,

die uns ändert.

Andere werden wir nur,

wenn wir uns nicht mehr

ertragen können,

wenn wir uns nicht mehr

genügen, so

wie wir sind,

Freilich -

uns selber zu ändern,

sind Kräfte vonnöten,

mit denen

man Welten erschafft.

Einzig aber die Liebe

gibt uns dazu

die Kraft.


- Heinz Kahlau -

Anmerkung: Alles, was der Mensch wirklich beherrscht und versteht, was ihm klar und einfach vorkommt, kann er auch in klaren Worten aussagen und beschreiben. (H.Kahlau)

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